Über den autor

Veselin Lari Mišnić oder DAVID JANG oder ... schreibt Poesie, Aphorismen, Essays, Erzählungen und Romane. Er lebte in Mojkovac, Cetinje und Wien, zur Zeit lebt er in Belgrad.

Dieser Schriftsteller ist in jeder Hinsicht atypisch, wie in seiner Lebensweise so auch in seinem Verhältnis zur literarischen Arbeit, Erscheinungswelt. "Der Schriftsteller ist nur in seinen Büchern ewig jung. Er stirbt und aufersteht vom Buch zum Buch. So erneuere ich mich nach jedem meinem neuen Buch. Meine Bohemie versteht keiner, ich am wenigstens.", sagt Mišnić.

Mišnić ist Autor, der sowohl seine Fans als auch Kritiker in Verwirrung bringt. Seine Bücher sind viel gelesen und er gehört zu den Schriftstellern, deren Buch man immer bei sich hat, aus dem man man etwas abschreibt und zitiert. Seine Philosophie ist zugleich Philosophie von jedem seinem Leser und deshalb liebt man seine Bücher und liest sie mehrmls.

Mišnić verschmäht die Preise. Er sagt, dass in dieser Welt Mediokrität, Blamage, Heuchelei, Gemeinheit, geistiger Promiskuität und verlogener Schönfarberei die Preise den Qualität nur entwerten. Hier bei uns ist es wenigstens so, irgendwo anders in der Welt vieleicht doch nicht. Er wurde mit Recht von den Kritikern in jene wirklich seltene Gruppe von Schriftstellern Universalisten angeordnet. Bis jetzt hat er etwa zwanzig Bücher in oben genannten Gattungen veröffentlicht. Der Roman ist seine Hauptbeschäftigung.

Das Lied ist alttestamentliche Verpflichtung. Die Erzählung- Intermezzo zwischen Traum und Wirklichkeit, stets die Einführung in den neuen Roman. Das Aphorismus- die Perle, die mit ihrer Schönheit verlockt und die man selten trifft. Das Schreiben fürs Theater- Herausforderung, der man nicht widerstehen kann. Das Essay- philosophischer und sinniger Schwung, der sich weit über das düstere Erbe von Andrić, Sabat, Fuentes, Dučić, Kiš und am meisten Sioran erstreckt.

Mišnić irrt durch den Labyrinth des Unsagbaren herum, von der eigenen Geschichte getragen, von der manchmal das Blut in Adern erstarrt. Für ihn ist Poetik in allem, was immer er berührt. Am meisten im Leben selbst. Unter den Vögeln, unter den Sternen und und unter den Frauen. Aber nicht immer dieser Reihe nach. Frauen, Liebe, Leidenschaft als affirmativer Weg einerseits und Leiden als Mahnung anderseits stellen die Grundlage seiner gesamten Schaffenskraft dar. Das sei der Weg, wie er sagt, der ihn akzeptiere, führe und erkenne. Er sei dann nur der demütige Forscher und Schatzmeister des Nicht-Voraussehbaren. Alles andere sei in die Hände und den Besitz des Herrn Zufall gegeben. Manchmal ist Herr Zufall Mišnićs anderer Name.